Das 16. Jh. war das Jahrhundert der Reformation und der
Gegenreformation. Luther war gegen den Ablaßhadel. Es
widersprach der kirchlichen Lehre. Am 31.10.1517 heftete Luther
die 95 Thesen an die Stadtkirche zu Wittenberg. Er forderte die
Gelehrten auf sich dem Ablaßhandel zu widersetzen. 1521 auf dem
Reichstag zu Worms sprach Kaiser Karl der V. die Reichsacht über
Luther aus. Er rette sich auf die Wartburg und nannte sich
"Junker Jörg", in der Zeit übersetzte er das Neue
Testament. In der Folgezeit schlossen sich auch andere Geistliche
z.B. Prof. Karlstadt, Melanchthon u. Pfarrer Thomas Münzer
Luthers Meinung an. Es kam zum Aufstand der Reichsritter (1523),
zu den Bauernkriegen (1524/25) und 1546/47 zu Schmalkaldischen
Krieg. 1529 Reichstag zu Speyer, 1555 Augsburger Religionsfriede,
1556 Abdankung Karls des V. Er ging ins Kloster und starb 1558.
Der Nationalstaat setzte sich gegenüber dem Reich durch und
ließ die Kirchenspaltung zu.
Sein Bruder Ferdinand wurde 1556 noch zum Römischen Kaiser
gewählt. Er sicherte den Religionsfrieden in seiner
Regierungszeit ab, 1557 fand noch ein Religionsgespräch statt.
Die protestantischen Fürsten lehnten den Kompromiss des Kaisers
ab, und 1563 beginnt die Gegenreformation in Bayern und verteilt
sich über das gesamte Reich.1564 stirbt Ferdinand I.
Nachfolger wird sein Sohn Maximilian II, er verhielt sich in
Religionsfragen neutral. Er war Bestrebt die beiden Religionen
wieder zu vereinen, dieses mißlingt ihm, unter seinem Nachfolger
Rudolf II (1576 - 1612) eskalieren die Streitereien und enden
letztendlich in den 30 Jährigen Krieg (1618-48).
Die Nachfolge im Kaisertum trat sein Bruder Mathias(1612-1619)
an, er wollte die Reichautorität der Habsburger wieder
herstellen.
Die Reformation beflügelte die Kultur und den Humanismus. In der
vorbeschriebenen Zeit lebten die Maler Grünwald und Dürer sowie
Lucas Cranach und Hans Sachs. Die Städte verarmten, das Gewerbe
verfällt und die Reichsautorität schwindet; große
Führungspersönlichkeiten fehlen. Die kleinen Leute z.B. die
Bauern wurden von der Obrigkeit ständig bedrängt, es war für
die einfachen Leute keine leichte Zeit, weil die Fürsten immer
mächtiger wurden, und der Zehnt und die Lehensabgaben ständig
stiegen.
Die Fürsten festigten im Reich unbemerkt ihre Macht, sie bauten
in ihren Ländern eigene Verwaltungsstrukturen auf, in der
Außenpolitik waren sie darauf bedacht ihr Territorien durch
Heirat, Erbschaft und Prozesse zu erweitern.
1582 wurde der Kalender reformiert zu unser heutigen
Zeitrechnung, der Übergang geschah vom 04.Okt. bis 15.Okt.,die
Einführung war nicht überall gleichzeitig. Im Erzbistum Köln
fand die Einführung des neuen Kalenders im November statt. Die
Leute gingen am 4. November ins Bett und erwachten am nächsten
Tag den 15. November.
1583 Kölner Bistumskrieg die kath. Seite siegt, der
protestantische